Selbstverständnis

Die Initiative Flugfreiheit möchte dazu beitragen, dass Geflohene mit Anrecht auf Asyl nicht die gefährlichen und teuren Land- oder Wasserwege nehmen müssen, sondern den sicheren und günstigen Flugweg nehmen können, welcher aufgrund der EU Directive 2001/51/EC, für sie unmöglich geworden ist. Wir als Initiative würden gerne gemeinsam mit Fluggesellschaften Lösungen erarbeiten, dass diese Möglichkeit wieder geschaffen wird. Außerdem wollen wir politisch auf dieses Ziel hinarbeiten.

Wir fordern sichere Fluchtwege, für alle, die fliehen müssen. Migration ist ein wichtiger und notwendiger Teil der Menschheitsgeschichte, und jedes Menschenleben ist schützenswert. Besonders wollen wir uns für Personengruppen einsetzen, für welche die gefährlichen Routen über Land und Wasser besonders riskant sind und welchen dadurch eine Flucht oftmals gänzlich versperrt wird, wie Kinder und Frauen.

Wir begrüßen und solidarisieren uns mit allen Initiativen und Organisationen welche sich für Geflüchtete einsetzen. Wir selbst werden alles dafür tun um legale sichere Wege zu schaffen. Wir fordern niemanden dazu auf, Gesetze zu brechen oder zu umgehen, aber wir treten entschlossen für unsere Sache ein, dazu gehört auch politische Aktion. Wir wollen den gesetzlichen Rahmen nutzen und uns gegen bestehende Hürden engagieren. Wir wollen auf eine Änderung der Gesetze, und somit auf die Herstellung eines Rechts auf Asyls, das auch in Anspruch genommen werden kann, hinarbeiten. Gleichzeitig suchen wir nach Lösungen, die Risiken die Fluggesellschaften bei der momentanen Rechtslage eingehen müssten wenn sie Asylsuchende transportieren würden zu vermindern, und die Fluggesellschaften zu unterstützen.

Asyl ist ein Menschenrecht und jede Verunstaltung des Rechts auf Asyl ist ein Verbrechen gegen die Menschen. Wir lehnen die populistische Hetze, die ein Großteil der Medien betreibt, ab, und setzen uns für eine sachliche menschenwürdige Informationslage ein. Rassismus darf weder in den Medien, noch auf der Straße, und erst recht nicht in der Politik einen Platz haben. Daher wollen wir auch über das Thema, wieso Flüchtende nicht mit dem Flugzeug fliegen können, informieren, und Klarheit über die Hintergründe der gesetzlichen Hürden und ihrer Umsetzung herstellen.

Konkret heißt das, dass wir 1) politisch arbeiten, die Zivilgesellschaft informieren und einbeziehen möchten und auch Einfluss auf PolitikerInnen nehmen wollen, 2) wir Lösungen entwickeln, wie bei momentaner Rechtslage ein Recht auf Fliegen umgesetzt werden kann und auch auf eine Änderung der Rechtslage hinwirken wollen, und 3) wir in Kontakt mit Fluggesellschaften gehen, um diese darin zu unterstützen, Menschen auf der Flucht zu transportieren und die Verantwortung, welche diesen aufgebürdet wurden, wieder an die Gesellschaft zurückgeben wollen.

Für diese Ziele arbeiten wir in einer Initiative von Freiwilligen.

Wir ziehen keinen Profit aus unserer Arbeit, weder werden wir bezahlt, noch sind wir Teil einer Organisation. Uns liegt das Thema am Herzen, und wir sind bereit viel Energie in das Projekt zu stecken – für ein Recht auf Fliegen!